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Schnelles Internet kommt, wenn 40 Prozent mitmachen

von Kevin Phillipp

Schnelles Internet kommt, wenn 40 Prozent mitmachen

(Bad Düben/Wsp/kp). Will Bad Düben schnelles Internet? Diese Frage stellte diese Zeitung in Ankündigung der jüngsten Stadtratssitzung. Die Antwort bleibt weiter offen. Dennoch sind Interessierte nun im Bilde, die sich im Heide Spa von Michael Kölling (Deutsche Glasfaser GmbH) zum Thema Breitbandausbau informieren ließen. Demnach zählt Bad Düben – unter anderem neben Doberschütz, Gräfenhainichen, Wurzener Land und Leuna – zu acht Pilotkommunen im mitteldeutschen Raum, die mit dem unschlagbar schnellem Glasfaser ausgerüstet werden sollen. „Nach Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit der Stadt wird es einen sogenannten Nachfragebündelungszeitraum von zwölf Wochen geben. Entscheiden sich mindestens 40 Prozent der Haushalte dafür, werden wir dies realisieren. Ansonsten bauen wir unsere Zelte wieder ab“, verdeutlichte Kölling. Wer in den zwölf Wochen den Daumen hebt, bekommt den Anschluss gratis. Wer sich erst später entscheidet – das sei kein Problem – müsse mit Kosten ab 750 Euro rechnen. Mobile Endgeräte im eigenen Heim erhalten immer größere Bedeutung. Smartphone und Fernseher, aber auch Kühlschrank und Rollläden werden immer häufiger miteinander vernetzt. Viele arbeiten bereits heute von zu Hause und versenden Unmengen an Daten hin und her. „Irgendwann reicht das langsame Kupferkabel dafür nicht mehr aus. Man bezahlt vielleicht für bis zu 100 Megabits, je länger man vom Anschluss entfernt ist, desto weniger kommt aber auch an“, sagte Kölling. Bei Glasfaser bestehe dieses Problem nicht. Datenströme bis 1 Gigabits wären möglich, im ersten Schritt jedoch erstmal bis 500 Megabits. Ursprünglich sollte lediglich die Kernstadt plus Hammermühle bedacht werden. Wie die Envia Tel mitteilte, werde jedoch 2018 die Mulde überquert, sodass auch die Ortsteile etwas vom Kuchen abbekommen sollen. Weißer Punkt bleibt das Alaunwerk. Jedoch wird auch hier nach Lösungen gesucht. Erst einmal gilt es jedoch, die 40 Prozent zu generieren, bevor man überhaupt von schnellem Internet spricht. Die Deutsche Glasfaser GmbH wird dafür auch vor Ort werben – unter Umständen auch an der Haustür. Multiplikatoren sind gern gesehen, so wie Gisbert Helbing, der sich spontan bereit erklärte. „Glasfaser ist die Zukunft. Da wollen wir hin“, sagte der stellvertretende Bürgermeister.

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