Volleyball: Bad Dübener "Holzbuben" feiern Meisterschaft und steigen auf
von Kevin Phillipp
Bad Dübener „Holzbuben“ feiern Meisterschaft und steigen auf

Die frisch gebackenen Sachsenklasse-Meister feierten im Anschluss gemeinsam mit einem Teil der Jugend (hinten v. l.): Florian Schreiber, Constantin Schneider, Hannes Oldenburg, Dimitri Gorr, Felix Hönemann, Alexander Salewski, Frank Baumgarten, Lukas Ohrisch und Kevin Phillipp. Es fehlten Tim Bomsdorf und Martin Zeidler. Foto: M. Grube
(Bad Düben/Wsp/kp). Es sollte der große Festtag werden: Die Sachsenklasse-Holzbuben des SV Bad Düben brauchten aus den letzten beiden Heimspielen noch einen Sieg für die Meisterschaft und die damit verbundene Rückkehr in die Sachsenliga. Die Spannung war jedoch bereits eine Woche vorher etwas gewichen. Da der letzte verbliebene Kontrahent um die Krone, der VSV Eintracht Reichenbach, bei den bereits abgestiegenen L.O. Volleys in Limbach-Oberfrohna patzte (2:3), stand bereits vor dem großen Saisonfinale der Kurstädter fest: Platz eins ist ihnen nicht mehr zu nehmen.
Die große Sause gab es trotzdem. Knapp 100 lautstarke Zuschauer strömten am Samstag in die Sporthalle der Bundespolizei – so viele wie selbst in den letzten Regionalliga-Spielzeiten nicht mehr. Und die selbsternannten „Holzbuben“? Die ließen vor heimischem Publikum nicht locker und gewährten den angereisten Gästen keine Gnade.
Erst wurde der SV Union Milkau aus der Nähe von Mittweida mit 3:0 geschlagen, dann bekamen die Tabellenschlusslichter der L.E. Volleys IV mit 3:0 eine knackige Revanche für die bittere 2:3-Hinspielpleite im November. Im Anschluss ließ sich das im Sommer personell umgebaute Team um Kapitän Kevin Phillipp gebührend von den Fans feiern. Zur Überraschung der meisten Spieler tauchte in der Halle ein Karton voll mit Meister-Shirts auf. Der Abend klang dann mit dem einen oder anderen Kaltgetränk im „Goldenen Löwen“ aus.
„Man kann stolz auf dieses Team sein. Mit der Dominanz war vor der Saison nicht unbedingt zu rechnen – auch wenn wir zwei Klassen tiefer den Neustart gewagt haben. Aber wir haben gut durchgezogen“, freute sich Phillipp. Nächste Saison geht es nach sechs Jahren erstmals wieder in der Sachsenliga zur Sache. Zur Erinnerung: Von 2019 bis 2024 schlug der SVBD noch eine Stufe höher in der Regionalliga auf.